Referent: Winfried Wolf

Mit dem Elektroauto in die nächste Sackgasse

Abendveranstaltung , 19:00–21:00 Uhr

Seit 50 Jahren behauptet die Autoindustrie, es gäbe eine innere Reform der Autogesellschaft: mit Katalysator, mit spritsparenden Autos („Swatch-Car“), mit „Biosprit“. Jetzt also das Elektroauto.

Dabei ist die CO-2-Bilanz eines E-Autos über seinen Lebenszyklus hinweg kaum besser als die eines Autos mit (sparsamem) Verbrenner-Motor. Und es gibt neue Probleme: E-Autos sind meist Stadtautos und dabei Zweitwagen. Pro Lithium-Batterie werden gewaltige Mengen Wasser verbraucht. Kobalt ist knapp und mit Kinderarbeit verbunden. Die Entsorgung der Batterien ist völlig ungeklärt. Eine flächendeckende Ladestruktur würde große Milliarden Euro-Beträge kosten. Der Flächenverbrauch eines E-Pkw ist ebenso stadtzerstörerisch wie der eines herkömmlichen Pkw. Vor allem wird beim E-Pkw die Problematik „peak oil“ ergänzt um die Problematiken mit anderen knappen Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und Kupfer.


Darüber diskutieren wir am Freitag, dem 20. September 2019, 19.00 Uhr, im MEZ, Spielhagenstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg, nahe U-Bhf. Bismarckstraße (U2 und U7) und Bus 109.

Kostenbeitrag: 2 Euro

 

Winfried Wolf

Winfried Wolf ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac, Chefredakteur von Lunapark21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie.

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